Intervallfasten ist mehr als ein Trend, oder?

Intervallfasten ist in aller Munde und eine etwas andere Methode, ein paar überschüssige Kilos abzunehmen. 

Der deutsche Arzt und Kabarettist Eckart von Hirschhausen hat mit dieser Art des Fastens sein Gewicht in 90 Tagen um 10 Kilo reduziert und promotet diese Fastenkur. Es ist keine Diät in dem Sinn, sondern vielmehr eine Art zu essen. Doch was steckt hinter dem Intervallfasten?

Das Grundprinzip des Intervallfastens ist relativ einfach: Statt Kalorien werden Stunden gezählt. Es müssen auch keine bestimmten Nahrungsmittel vermieden werden. Es werden einfach die Phasen, in denen man nichts zu sich nimmt, bewusst ausgedehnt. Man darf dabei so viel essen, wie man will, aber eben nur in festgelegten Intervallen.

Es gibt verschiedene Arten des Intervallfastens:

16:8-Methode

Hier wird 16 Stunden in Folge gefastet: Erlaubt sind in dieser Zeit Wasser, natürliche Suppenbrühe, Tee und schwarzer Kaffee ohne Zucker. Darauf folgen 8 Stunden, in denen man alles essen darf, worauf man Lust hat. Zwischen der Abendmahlzeit und der nächsten Mahlzeit liegen 16 Stunden, in denen man nichts isst. Eine typische Mahlzeit während der Essenszeit könnte ein Frühstück um 10 Uhr, eine Mittagsmahlzeit um 14 Uhr und eine Abendmahlzeit um 18 Uhr sein. Diese Form des Intervallfastens ist sehr flexibel und einfach zu befolgen. Es ermöglicht auch eine ausgewogene Ernährung während der Essenszeit, was für eine langfristige Umsetzung sehr wichtig ist.

5 zu 2 Diät


Bei dieser Variante wird an fünf Tagen normal gegessen, an zwei Tagen isst man kalorienreduziert. Das können entweder 2 aufeinanderfolgende Tage sein oder auch nicht, wie etwa jeden Dienstag und Donnerstag. Einen Rhythmus sollte man sich jedoch aneignen, sodass sich der Körper darauf einstellen kann. An den fünf anderen Tagen darf alles verzehrt werden, was das Herz oder der Magen begehrt. An Fastentagen wird die Kalorienaufnahme auf 500-600 Kalorien pro Tag begrenzt. Eine Mahlzeit an einem Fastentag könnte zum Beispiel aus Gemüse, proteinreichen Lebensmitteln wie Eiern oder magerem Fleisch und etwas Obst bestehen. Für Frauen sind 500 Kalorien erlaubt, Männer dürfen 100 Kalorien mehr zu sich nehmen.

10in2 Variante


Die Eins-Null-in-Zwei“-Methode sieht folgendermaßen aus: Die 1 steht für einen Tag, an dem man nach Lust und Laune essen kann, gefolgt von einem „0-Tag“, an dem gefastet wird. Alles innerhalb von 2 Tagen, was somit somit 10in2 ergibt. Im Gegensatz zur 16:8-Methode ist hier die Mischung aus Fasten- und Essperiode somit nicht auf einen Tag komprimiert, sondern auf zwei Tage aufgeteilt. Das Fasten wird erst nach dem Schlafen durch das Frühstück am 1er-Tag gebrochen, sodass man insgesamt ca. 36 Stunden nichts isst und 12 Stunden Zeit hat, um nach Herzenslust zu essen.

Fasten ist gesund


Generell hat das Fasten gesundheitliche Vorteile. Die Essensgewohnheiten ändern sich und damit auch die Wirkung auf den Stoffwechsel. Die Leber baut Fett ab, der Insulinspiegel sinkt, der Körper gewöhnt sich daran, Fett zu verbrennen. Die Wirkung kann deutlich verstärkt werden, wenn man sich bei den Mahlzeiten an nährstoffreiche Nahrungsmittel mit wenig Zucker und verarbeiteten Kohlenhydraten hält. 

Der Vorteil des Intervallfasten ist, dass man sich zu den Nicht-Fastenzeiten ganz normal ernähren kann und auch Alkohol trinken darf – allerdings in Maßen. Zum Abnehmen ist trockener Wein besser geeignet als Bier, das viele Kohlenhydrate in Form von Malzzucker enthält. Man kann so fasten wie es ins Leben passt. Wichtig ist es, einen eigenen Rhythmus zu finden. Der eine verzichtet lieber auf das Frühstück, der andere auf das Abendessen. Hauptsache, man gibt dem Körper die Chance, Zucker und Fett abzubauen. 

Aus gegeben Anlass führen wir die neusten 2 Studien an. Die in Cell Metabolism (2019; doi: 10.1016/j.cmet.2019.07.016) vorgestellten Ergebnisse belegen, dass Intervallfasten durchaus sinnvoll ist.

Was haben die neuesten Studien nun gezeigt?

  • Laboruntersuchungen bestätigen, dass Intervallfasten keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit hat
  • Gewichtsreduktion nach 4 Wochen um durchschnittlich 3,5kg
  • mit Intervallfasten wurde der Blutdruck gesenkt und das 10-Jahresrisiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbessert
  • sICAM-1-Spiegel war vermindert (dieser Entzündungsmarker ist mit einem beschleunigten Alterungsprozess assoziert)
  • verbesserte Cholesterinwerte
  • Es wurden keine negativen Auswirkungen auf Knochenstoffwechsel und Immunsystem beobachtet

Hier gehts zur aktuellen Studie: 

https://www.eurekalert.org/pub_releases/2019-08/cp-cts082119.php

und hier gehts zur deutschen Zusammenfassung der Studie: 

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/105572/Intervallfasten-senkt-in-zwei-Studien-Koerpergewicht-und-Stoffwechselrisiken

Intervallfasten ist auch nicht für jeden geeignet. Menschen mit Essstörungen oder bestimmten medizinischen Bedingungen sollten mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie Intervallfasten ausprobieren.

Welche Methode ist am ehesten umsetzbar?

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Insgesamt bietet Intervallfasten eine flexible und effektive Möglichkeit, um Gewicht zu verlieren und den Stoffwechsel zu verbessern. Es gibt verschiedene Formen von Intervallfasten, die sich in der Dauer der Fastenzeit und der Länge der Essenszeit unterscheiden. Jede Form hat ihre eigenen Vorteile und Herausforderungen, daher ist es wichtig, die am besten geeignete Methode für die individuellen Bedürfnisse und den Lebensstil zu wählen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Intervallfasten eine vielversprechende Methode zur Gewichtsreduktion ist, die viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Es ist jedoch wichtig, dass man eine ausgewogene Ernährung beibehält und darauf achtet, dass man während der Essenszeit genügend Nährstoffe zu sich nimmt. Wenn man Intervallfasten ausprobieren möchte, sollte man dies in Absprache mit einem Arzt tun und auf die eigenen Körperreaktionen achten.

Homöopathie – ja oder nein?

Homöopathie hat in den letzten Jahren in der Apotheke an Popularität gewonnen. Die Anwendungsbereiche sind breit gefächert und reichen von Akne bis hin zu Stress. Homöopathische Mittel werden oft als sanfte Alternative zu konventionellen Medikamenten beworben, und viele Patienten schwören auf ihre Wirksamkeit.

Doch was sagt die Wissenschaft dazu?

Zunächst einmal muss betont werden, dass Homöopathie auf einem anderen Wirkprinzip beruht als konventionelle Medizin. Homöopathie geht davon aus, dass Krankheiten durch das Verabreichen von stark verdünnten Substanzen behandelt werden können, die in höherer Dosierung die gleichen Symptome hervorrufen wie die zu behandelnde Krankheit. Diese Verdünnungen sind oft so hoch, dass in dem Mittel keine Moleküle der ursprünglichen Substanz mehr enthalten sind.

Die Wirkung von Homöopathie ist umstritten.

Einige Studien zeigen, dass homöopathische Mittel tatsächlich wirksam sind, während andere Studien keine Unterschiede zwischen Homöopathie und Placebo feststellen können. Ein wichtiger Faktor bei der Wirksamkeit von Homöopathie ist der Placebo-Effekt. Der Placebo-Effekt ist ein Phänomen, bei dem eine Person eine Besserung der Symptome erlebt, obwohl das verabreichte Medikament keine aktive Wirkstoffe enthält. Der Placebo-Effekt kann bei bis zu 30% der Patienten auftreten und ist ein wichtiger Faktor bei der Wirksamkeit von Homöopathie. Darüberhinaus muss auch die Qualität der vorliegenden Studie immer bewertet werden, um eine Aussage treffen zu können.

Eine weitere Herausforderung bei der Bewertung von Homöopathie ist die Tatsache, dass viele homöopathische Mittel individuell ausgewählt werden. Der Homöopath wählt das Mittel aufgrund der Symptome des Patienten aus, und es gibt keine standardisierten Dosierungen oder Behandlungspläne. Dies macht es schwierig, Studien zu konzipieren und homöopathische Mittel zu vergleichen.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es viele Menschen, die von Homöopathie profitieren.

Homöopathie kann eine sanfte Alternative zu konventionellen Medikamenten sein und kann bei einigen Krankheiten wie Migräne und Menstruationsbeschwerden wirksam sein. Homöopathie kann auch eine Option sein, wenn konventionelle Medikamente Nebenwirkungen haben oder nicht vertragen werden.

Auf der anderen Seite gibt es auch Nachteile bei der Anwendung von Homöopathie. Zum einen können homöopathische Mittel teuer sein, da sie oft individuell ausgewählt werden und nicht von den Krankenkassen erstattet werden. Zum anderen gibt es bei einigen Krankheiten, wie beispielsweise Krebs, keine wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit von Homöopathie. Es ist wichtig, dass Patienten immer mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie Homöopathie anwenden, um sicherzustellen, dass sie die richtige Behandlung erhalten.

Letztendlich steht der Patient im Vordergrund.

Insgesamt zeigt die Diskussion über Homöopathie in der Apotheke, dass es sowohl Vor- als auch Nachteile bei der Anwendung gibt. Die Beziehung zwischen Studien und Placebo-Effekt zeigt, dass Homöopathie nicht immer eine wissenschaftlich belegte Erklärung liefern kann. Trotzdem, es steht der Patient und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt. In Abstimmung mit dem Arzt sollte immer das Ziel sein, gesundheitliche Beschwerden richtig zu bewerten und die passende Therapie anzubieten.

Der April macht was er will- Laufen bei Aprilwetter

Der April ist bekannt dafür, dass er sich nicht so recht entscheiden kann, welches Wetter er uns bringen soll. Mal scheint die Sonne, dann wiederum regnet es wie aus Eimern. Für Läufer kann das eine echte Herausforderung sein, denn das Wetter kann sich von Minute zu Minute ändern. Trotzdem lassen sich viele Läufer nicht davon abhalten, auch bei Aprilwetter ihre Runden zu drehen. Doch worauf sollte man achten, um Verletzungen zu vermeiden?

Zunächst einmal ist es wichtig, die richtigen Laufschuhe zu tragen.

Gerade bei Regen können rutschige Wege schnell zur Gefahr werden. Daher sollte man darauf achten, dass die Schuhe eine gute Profilsohle haben, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Auch die Dämpfung sollte nicht vernachlässigt werden, um die Gelenke zu schonen.

Eine weitere Herausforderung bei Aprilwetter ist die Kleidungswahl.

Schließlich kann sich das Wetter innerhalb weniger Minuten ändern, und niemand will bei einem plötzlichen Regenschauer durchnässt werden. Andererseits kann es auch schnell zu warm werden, wenn sich die Sonne zeigt. Deshalb ist es ratsam, mehrere Schichten zu tragen und diese je nach Bedarf aus- oder anzuziehen. Eine wasserdichte Jacke ist dabei unverzichtbar, um bei Regen trocken zu bleiben.

Auch die Wahl der richtigen Laufhose ist wichtig. Bei Regen bietet sich eine wasserabweisende Hose an, um die Beine trocken zu halten. Im Sommer hingegen kann eine kurze Hose angenehmer sein, um nicht zu sehr ins Schwitzen zu geraten. Eine lange Hose hingegen bietet bei kühlerem Wetter Schutz vor Kälte.

Nicht zuletzt sollte auch auf die richtige Kopfbedeckung geachtet werden. Eine Mütze hält nicht nur den Kopf warm, sondern schützt auch vor Regen. Eine Kapuze kann ebenfalls nützlich sein, um das Gesicht vor Wind und Wetter zu schützen.

Wenn es dann endlich losgeht, sollte man sich zunächst langsam aufwärmen.

Gerade bei kühlerem Wetter ist es wichtig, die Muskeln aufzuwärmen, um Verletzungen vorzubeugen. Auch während des Laufs sollte man darauf achten, nicht zu schnell zu starten und sich nicht zu übernehmen. Ein gleichmäßiges Tempo ist oft effektiver und schonender für den Körper.

Und was ist, wenn das Wetter während des Laufs umschlägt?

Auch hier gilt es, flexibel zu sein. Wenn es anfängt zu regnen, kann man sich unterstellen oder eine Abkürzung nach Hause nehmen. Bei Gewitter sollte man unbedingt Schutz suchen und den Lauf abbrechen. Auch wenn es schwerfällt, sollte man immer auf seine Sicherheit achten.

Abschließend lässt sich sagen, dass Laufen bei Aprilwetter eine echte Herausforderung sein kann. Doch mit der richtigen Ausrüstung und Vorsichtsmaßnahmen ist es durchaus möglich, auch bei widrigen Bedingungen seine Runden zu drehen.

Lieferengpässe bei Arzneimitteln

Im Jahr 2023 gibt es in Österreich ein Problem mit Lieferschwierigkeiten von Arzneimitteln in Apotheken.

Diese Schwierigkeiten haben verschiedene Ursachen, darunter internationale Produktionsprobleme, Verzögerungen in der Logistik und regulatorische Hindernisse.

Eine der Hauptursachen für die Lieferschwierigkeiten ist die globale Pandemie, die zu einer starken Nachfrage nach bestimmten Arzneimitteln geführt hat. Die Produktionskapazitäten der Hersteller sind jedoch begrenzt und wurden wegen der geringeren Nachfrage während der Pandemie verringert. Mit den Lockerungen steigt die Nachfrage wieder, die gesenkte Produktionsmenge kann die aktuelle Nachfrage nicht sättigen. Lieferschwierigkeiten entstehen auch durch den globalen Engpass an Rohstoffen, da die Nachfrage nun wieder steigt. Viele Arzneimittel werden aus anderen Ländern importiert und die Transport- und Lieferketten sind aufgrund von politischen Unruhen, Naturkatastrophen und anderen Faktoren gestört. Darüber hinaus haben einige Hersteller von Generika, die für ihre günstigeren Preise bekannt sind, ihre Produktion aufgrund von finanziellen Problemen eingestellt.

Ein weiterer Faktor, der zu den Lieferschwierigkeiten beiträgt, ist die zunehmende Regulierung und die stärkere Überwachung der Arzneimittellieferungen. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit der Patienten gewährleisten, haben aber auch dazu geführt, dass die Prozesse langsamer und komplexer geworden sind.

Die Lieferschwierigkeiten haben gravierende Auswirkungen auf die Bevölkerung, insbesondere auf Menschen, die auf bestimmte Medikamente angewiesen sind. Viele Patienten haben Schwierigkeiten, ihre verschriebenen Medikamente zu erhalten, was zu einer Verschlechterung ihrer Gesundheit führen kann. Insbesondere ältere und chronisch kranke Menschen sind von den Lieferschwierigkeiten betroffen.

In dieser Krise hat die Apotheke als wichtiger Partner im Gesundheitswesen einen hohen Stellenwert.

Die Apothekerinnen und Apotheker leisten einen wertvollen Beitrag zur Versorgung der Patienten, indem sie verfügbare alternative Medikamente und Therapien dem behandelten Arzt vorschlagen, und auf mögliche Nebenwirkungen oder Interaktionen hinweisen. Sie unterstützen auch bei der Beschaffung von Ersatzmedikamenten und beraten Patienten bei Fragen zur Gesundheit. Seit kurzem überbrücken die Apotheken die Lieferengpässe bei Antibiotika- Säften, indem sie die Säfte aus den Tabletten selbst herstellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lieferschwierigkeiten von Arzneimitteln in Österreich im Jahr 2023 auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sind. Die negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung sind erheblich und betreffen insbesondere Menschen mit chronischen Erkrankungen. In dieser Situation kommt der Apotheke eine wichtige Rolle zu, da sie eine zentrale Anlaufstelle für die Versorgung und Beratung von Patienten ist. Es bleibt zu hoffen, dass die beteiligten Akteure gemeinsam Lösungen finden werden, um die Lieferschwierigkeiten zu beheben und die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.